Eine erst kürzlich erschienene Studie der Arbeiterkammer zeigt, dass das Vermögen hierzulande noch stärker konzentriert ist als bisher angenommen. Das oberste 1 Prozent besitzt annähernd 40 Prozent des gesamten Vermögens. Die Krise, welche wir im Jahr 2020 erleben, wird vielen als Jahr der Corona- als auch Weltwirtschaftskrise in Erinnerung bleiben und trägt das ihre zu Ungleichheiten bei. Nicht nur psychische, sondern auch finanzielle Einbußen waren für viele Menschen zu beklagen. Durch die Krise fingen Menschen an Gelder zu horten, sodass sich die Sparquote um über 50 Prozent erhöhte und so auch das Finanzvermögen massiv gesteigert wurde. Keine Urlaubsreisen, geschlossene Einkaufstempel und Gaststätten führen dazu, dass sich Einlagen stetig erhöhen. Durch die negativen Realzinsen kommt es zu Vermögenseinbußen und Corona wird daran so schnell nichts ändern. Für Kreditnehmer erweisen sich die negativen Zinsen als äußerst günstig, wenngleich dies nicht darüber hinwegtäuschen soll, dass auch die Immobilienpreise über die Jahre massiv gestiegen sind. Die negativen Realzinsen trieben folglich viele in alternative Investments und die Liegenschafts- und Immobilienpreise schossen in die Höhe. Da auch in den vergangenen Jahrzehnten die Netto-Reallöhne um lediglich etwas mehr als 0,5 Prozent pro Jahr anstiegen und die Lebenserhaltungskosten in der Vergangenheit niedriger waren, konnte man sich früher den Kauf eines Eigenheims einfacher leisten.
Das große Geld bleibt nur wenigen übrig
Von Bernhard Führer|2020-12-26T23:46:37+00:0026.12.2020|Wealth Management/ Branchen-News|Kommentare deaktiviert für Das große Geld bleibt nur wenigen übrig
Von Bernhard Führer|2020-12-26T23:46:37+00:0026.12.2020|Wealth Management/ Branchen-News|Kommentare deaktiviert für Das große Geld bleibt nur wenigen übrig